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TANZ DER VAMPIRE

 

 

ELISABETH 
REBECCA
RUDOLF

 

 

 

 

 

 

ELISABETH

 

  

 

 

 

 

 

 

 

ELISABETH - Die wahre Geschichte der berühmtesten Kaiserin von Österreich

Ein Leben voller Glanz und Tragik, Auflehnung und Einsamkeit

ELISABETH, das Musical von Michael Kunze und Sylvester Levay, erzählt die wahre Geschichte von Elisabeth, der berühmtesten Kaiserin von Österreich. Das Stück korrigiert das kitschig-romantische Bild der Monarchin, das durch die Sissi-Filme der 50er Jahre geprägt wurde. Ihr Leben am Wiener Hof das wie ein Märchen begann, entwickelte sich schnell zu einem Drama voller Entbehrungen und Machtkämpfe.

Trotz aller Widerstände gegen persönliche und höfische Zwänge scheiterte diese moderne und selbstbewusste Frau auf tragische Weise

 

 

Inhalt:

Das Stück beginnt in der Gegenwart. Im imaginären Reich der Toten und Träumer verhört ein unsichtbarer Richter noch hundert Jahre nach der Tat den Attentäter Lucheni. Dieser rechtfertigt sich mit der Behauptung, er habe Elisabeth nur einen Gefallen getan. Sie sei die Geliebte des Todes gewesen. Zum Beweis ruft Lucheni Elisabeths tote Zeitgenossen herbei und läßt die untergegangene Welt noch einmal auferstehen.
Die Zuschauer erfahren, in welcher Freiheit sie aufwächst und erleben den Augenblick, in dem sie zum erstenmal dem Tod begegnet. Dann führt uns Lucheni an den Hof nach Wien, wo der junge Kaiser Franz Joseph regiert, beraten und überwacht von seiner Mutter, der Erzherzogin Sophie.
Nach Sophies Willen soll Franz Joseph seine Kusine Helene heiraten. Doch bei einem ersten Treffen in Bad lschl verliebt er sich in Helenes Schwester Elisabeth. Diese ist erst fünfzehn Jahre alt und ahnt nicht, was auf sie zukommt. Lucheni schildert die Hochzeit in Wien als den beginnenden Untergang des Habsburger Reiches. Der Tod selbst läutet die Hochzeitsglocke.

Elisabeth gerät als junge Kaiserin in eine ihrer Natur feindseligen Welt. Von Anfang an fühlt sie sich eingesperrt. Mit rücksichtsloser Strenge wird sie von der Schwiegermutter den Zwängen des spanischen Hof-Zeremoniells unterworfen.

Der Tod lässt die Braut nicht aus den Augen. Selbst auf dem Hochzeitsball taucht er auf und beobachtet das frisch vermählte Paar beim Tanz. Als der Alltag für die junge Kaiserin beginnt, schürt er Elisabeths Verzweiflung und setzt auf ihren Freiheitsdrang. Von Anfang an steht der Tod als unsichtbarer Nebenbuhler zwischen dem Kaiserpaar.

Die Erzherzogin Sophie, Elisabeths Schwiegermutter, glaubt, das ihren Aufgaben in  keiner Weise gewachsene Mädchen durch Befehle und Verbote zur Kaiserin erziehen zu können. Elisabeth fühlt sich unterdrückt und bevormundet. Vergebens sucht sie Hilfe bei Franz Joseph, ihrem jungen Mann. Dieser ist es gewohnt, sich der Autorität seiner Mutter zu unterwerfen. Durch Beschwichtigung hofft er, dem Konflikt ausweichen zu können.

Elisabeth fühlt sich im Stich gelassen. Die Gunst der Stunde nützend, bietet sich der  Tod als bessere Wahl an. Doch Elisabeth erliegt seiner Verführungskunst nicht. Zur Resignation ist sie zu jung. In ihre Melancholie mischt sich Trotz, der in Hass umschlägt, als die Schwiegermutter ihr die eigenen Kinder entzieht.

Nach und nach entdeckt sie, dass sie nicht ohnmächtig ist. Der Kaiser liebt sie. Mit den Waffen von Gefühl und Schönheit weiß sie ihn aus seiner Unentschlossenheit zu reißen, gelegentlich gar auf ihre Seite zu ziehen. So entscheidet sie den langen Zweikampf mit ihrer Schwiegermutter Sophie letzten Endes für sich. Ihr größter Triumph ist die Versöhnung des Kaisers mit den Ungarn, die Erzherzogin Sophie missbilligt.

Ruhelos reist Elisabeth nun von Ort zu Ort. Nur noch sporadisch kehrt sie an den Hof zurück. Beschäftigt mit ihrer Selbstbehauptung, aber ansonsten ohne Lebensinhalt, vertreibt sie sich die Zeit mit Reiten, Wandern und dem Schreiben von Gedichten. Die Welt der Monarchie scheint ihr brüchig, ihre eigene Existenz empfindet sie als überflüssig. Dabei übersieht sie, wie sehr ihr Mann sie vermisst und wie sehr ihr Sohn, Kronprinz Rudolf, ihrer Hilfe bedarf.

Dieser verfällt zunehmend in Verzweiflung. Einmal noch bittet er in schier auswegloser Lage seine Mutter um Hilfe. Sie soll beim Kaiser für ihn bitten, doch Elisabeth lehnt dieses Ansinnen rundweg ab. Sie hat sich nicht befreit, um wieder Bittstellerin zu werden. Verzweifelt fährt Rudolf nach Mayerling. Dort wartet der Tod.

Rudolfs Selbstmord trifft Elisabeth im Kern ihres Selbstbewusstseins. Sie wirft sich vor, dass Rudolf das Opfer ihres eigenen Kampfes um Unabhängigkeit geworden ist.

Nun wird ihr Wunsch zu sterben übermächtig. Doch jetzt ist es der Tod, der sich bitten lässt. Erst nach einem weiteren Jahrzehnt unsteten Lebens hat er Erbarmen mit der Kaiserin, die ihn so sehr herbeisehnt. Das Attentat am Ufer des Genfer Sees führt die Liebenden zusammen. Elisabeths Kämpfen und Sehnen endet in einer leidenschaftlichen Umarmung mit dem Tod.

 

 

 

1. Prolog   
2. Wie du   
3. Jedem gibt er das Seine   
4. So wie man denkt, so kommt es nie   
5. Alle Fragen sind gestellt   
6. Sie passt nicht   
7. Der letzte Tanz   
8. Eine Kaiserin muss glänzen   
9. Ich gehör nur mir   
10. Die fröhliche Apokalypse   
11. Elisabeth, mach auf mein Engel   
12. Milch   
13. Schönheitspflege   
14. Ich will Dir nur sagen   
15. Kitsch   
16. Mama, wo bist du   
17. Nur kein Genieren   
18. Rastlose Jahre   
19. Die Schatten werden länger   
20. Wenn ich dein Spiegel wär   
21. Mayerling-Walzer   
22. Totenklage   
23. Mein neues Sortiment   
24. Boote in der Nacht   
25. Epilog   
26. Der Schleier fällt

 

 

 

 

7. Der letzte Tanz

 

Tod: Es ist ein altes Thema,

doch neu für mich.

Zwei, die dieselbe lieben –

nämlich dich.

Du hast dich entschieden.

Ich hab' dich verpasst.

Bin auf deiner Hochzeit

nur der Gast.

Du hast dich abgewendet.

Doch nur zum Schein.

Du willst ihm treu sein, doch

du lädst mich ein.

Noch in seinen Armen

lächelst du mir zu.

Und wohin das führ'n wird,

weißt auch du –

Der letzte Tanz,

der letzte Tanz

gehört allein

nur mir.

Den letzten Tanz,

den letzten Tanz

tanz ich allein mit dir.

Die Zeit wird alt und müde,

der Wein wird schal.

Die Luft ist schwül und stickig

im Spiegelsaal.

Unsichtbare Augen

seh'n uns beiden zu.

Alle warten auf

das Rendezvous.

Der letzte Tanz,

der letzte Tanz

gehört allein

nur mir.

Den letzten Tanz,

den letzten Tanz

tanz ich allein mit dir.

Und so wart ich im Dunkeln

und schau zu dir hin,

als der große Verlierer.

Doch ich weiß,

ich gewinn.

 

Der letzte Tanz,

der letzte Tanz

gehört allein

nur mir.

Den letzten Tanz,

den letzten Tanz

tanz ich nur

mit dir.

 

Tod & Ballgäste: Der letzte Tanz,

der letzte Tanz

gehört allein

nur mir (dir).

Den letzten Tanz,

den letzen Tanz

tanz (tanzt) ich (du) nur

mit dir (ihr).

 

9. Ich gehör nur mir

 

Elisabeth: Ich will nicht

gehorsam,

gezähmt und

gezogen sein.

Ich will nicht

bescheiden,

beliebt und

betrogen sein.

Ich bin nicht

das Eigentum von dir,

denn ich

gehör nur mir.

 

Ich möchte

vom Drahtseil

herabsehen

auf diese Welt.

Ich möchte

auf's Eis gehen

und selbst sehn,

wie lang's mich hält.

Was geht es dich an,

was ich riskier.

Ich

gehör

nur mir.

 

Willst du mich belehren,

dann zwingst du mich bloß,

zu fliehn vor der lästigen Pflicht.

Willst du mich bekehren,

dann reiß ich mich los

und flieg wie ein  Vogel in's Licht.

Und will ich

die Sterne,

dann finde

ich selbst dorthin.

Ich wachse

und lerne

und bleibe

doch wie ich bin.

Ich wehr mich,

bevor ich mich verlier.

Denn ich gehör nur mir.

Ich will nicht

mit Fragen

und Wünschen

belastet sein.

Vom Saum bis zum Kragen

von Blicken

betastet sein.

Ich flieh',

wen ich fremde Augen spür'.

Denn ich

gehör nur mir.

Und willst du mich finden,

dann halt mich  nicht fest.

Ich geb meine Freiheit nicht her.

Und willst du mich binden,

verlass ich dein Nest

und tauch' wie ein Vogel in's Meer.

Ich warte

auf Freunde

und suche

Geborgenheit.

Ich teile

die Freude,

ich teile

die Traurigkeit.

Doch verlang nicht

mein Leben,

das kann ich dir

nicht geben.

Denn ich

gehör nur mir.

Nur mir!

 

 

19. Die Schatten werden länger

 

Tod: Zeit, dass wir uns endlich sprechen.

Zeit, das Schweigen zu durchbrechen.

Du kennst mich.

Ja, du kennst mich!

Weißt du noch, du warst ein Knabe,

als ich dir versprochen habe,

dass ich dir

immer nah bleib'.

Rudolf: O, ich hab dich  nie vergessen:

Meinen Freund, nach dem ich rufe,

wenn mich meine Ängste fressen ...

Tod: Ich komm, weil du mich brauchst –

Tod & Rudolf: Die Schatten werden länger,

und doch bleiben alle

blind und stumm.

Zum Klang der Rattenfänger

tanzt man wild

um's Goldne Kalb herum.

Die Schatten werden länger!

Es ist fünf vor zwölf!

Die Zeit ist beinah um.

Rudolf: Zeit, den Riss der Welt zu sehen.

Könnt' ich nur das Steuer drehen!

Doch ich muss daneben stehen.

Man bindet

mir die Hände.

Tod: Nichts ist schlimmer als zu wissen,

wie das Unheil sich entwickelt,

und in Ohnmacht zuseh'n müssen.

Rudolf: Es macht mich

völlig krank!

Tod & Rudolf & Tote:

Die Schatten werden länger,

und die Lieder werden

kalt und schrill.

Der Teufelskreis wird enger,

doch man glaubt nur,

was man glauben will.

Die Schatten werden länger!

Es ist fünf vor zwölf!

Warum hält jeder still?

Tod: Was hält dich zurück?

Dies ist der Augenblick!

Greif nach der Macht!

Tu es aus Notwehr!

Rudolf: Notwehr?

Tod & Rudolf & Tote:

Die Schatten werden länger

was gescheh'n muss,

das muss jetzt gescheh'n.

Der Teufelskreis wird enger!

Mann muss dem Unheil

widersteh'n.

Die Schatten werden länger!

Kaiser Rudolf wird

der Zeit entgegengeh'n.

 

 

 

 

20. Wenn ich dein Spiegel wär

 

Rudolf: Wie oft hab ich

gewartet, dass du mit mir sprichst?

Wie hoffte ich,

dass du endlich das Schweigen brichst.

Doch dich erschreckt,

wie ähnlich wir beide uns sind:

So überflüssig,

so überdrüssig

der Welt, die zu sterben

beginnt.

Wenn ich dein Spiegel wär,

dann würdest du dich in mir sehn.

Dann fiel's dir nicht so schwer,

was ich nicht sage, zu verstehn.

Bis du dich umdrehst,

weil du dich zu gut

in mir erkennst.

Du ziehst mich an

und lässt mich doch niemals zu dir.

Seh ich dich an,

weicht dein Blick immer aus vor mir.

Wir sind uns fremd

und sind uns zutiefst verwandt.

Ich geb dir Zeichen,

will dich erreichen,

doch zwischen uns

steht eine Wand.

Wenn ich dein Spiegel wär,

dann würdest du dich in mir sehn.

Dann fiel's dir nicht so schwer,

was ich nicht sage, zu verstehn.

Elisabeth: Was soll die Störung?

Was gibt's?

Was willst du hier?

Rudolf: Mutter, ich brauch dich....

Ich komm in höchster Not,

fühl' mich gefangen und umstellt.

Von der Gefahr bedroht,

entehrt zu sein vor aller Welt.

Nur dir alleine

kann ich anvertrau'n,

worum es geht.

Ich seh' keinen Ausweg mehr,...

Elisabeth: (gleichzeitig)

Ich will`s nicht erfahren,...

Rudolf: ... Hof und Ehe sind mir eine

Qual.

Ich krank, mein Leben leer ...

Elisabeth: (gleichzeitig)

... kann's dir nicht ersparen.

Rudolf: Und nun dieser elende Skandal!

Nur, wenn du für mich bittest,

ist es noch nicht zu spät.

 

 

 

26. Der Schleier fällt

 

Tod: Der Schleier fällt.

Verlass die Schatten!

Ich hab' mich so

nach dir gesehnt.

Lass mich nicht warten!

Elisabeth: Mach die Nacht zum Morgen!

Lass mich befreit sein

und geborgen!

Lösch die Erinn'rung

in mir aus!

Gib' meiner Seele ein Zuhaus!

Elisabeth & Tod: Lass die Welt versinken.

Ich will mit dir

im Nichts ertrinken.

Mit dir als Feuer aufersteh'n

und in der Ewigkeit

vergeh'n!

Elisabeth: Ich weinte,

ich lachte,

war mutlos

und hoffte neu.

Doch was ich

auch machte,

mir selbst blieb

ich immer treu.

Elisabeth & Tod: Die Welt sucht

vergebens

den Sinn

meines/deines Lebens.

Elisabeth: Denn ich gehör ...

Tod: Du gehörst ...

Elisabeth & Tod: ... nur mir!

 

 

 

 

 

 


REBECCA

Wer Elisabeth kennt, wird Rebecca lieben!

 

 

 Inhalt:

Von der Hochzeitsreise zurück, begegnet die "neue Mrs. de Winter" der feindlichen Reserviertheit des Dienstpersonals auf Schloss Manderley, dem Besitz ihres Gatten Maxim. Der Schatten Rebeccas, seiner verstorbenen ersten Frau, liegt noch über dem Schloss. Die Haushälterin Mrs. Danvers, die sich wie ein dämonisches Phantom durch Manderley bewegt, hängt dem Totenkult in hohem Maße an und lässt keine Gelegenheit aus, der jungen Frau klarzumachen, dass sie weder an Schönheit noch an Geist mit der früheren Schlossherrin konkurrieren könne. Eines Nachts erzählt Maxim de Winter seiner Gattin, wie Rebecca zu Tode kam: Er habe sie gehasst, da sie ihn betrogen hat. Bei einem Streit am Bootshaus sei sie durch eine unglückliche Verkettung von Zufällen von einem umstürzenden Mast erschlagen worden. Um nicht unter Mordverdacht zu geraten, habe er Rebeccas Leiche aufs Meer hinausgefahren und mit ihrem Boot versenkt. Lange Zeit habe ihn die Furcht vor einer möglichen Entdeckung gequält, doch dann sei eine tote Unbekannte angespült worden, und er habe sie als Rebecca identifiziert. Die Polizei hat die Vermisstenanzeige ad acta gelegt. Mrs. Danvers steigert die Attacken gegen die neue Herrin. In ihrer kranken Eifersucht will sie Mrs. de Winter in den Selbstmord treiben. Die Lage verschärft sich, als Taucher auf der Suche nach einem gesunkenen Kahn Rebeccas Leiche und ihr Boot bergen. Die Polizei stellt fest, dass das Boot mutwillig versenkt wurde. De Winter wird von der Polizei und Rebeccas Geliebtem Jack Favell, der ihn erpressen will, in die Enge getrieben. Rebeccas Arzt sagt aus, die Tote sei an Krebs erkrankt und könne durchaus lebensmüde gewesen sein. Das Motiv leuchtet der Polizei ein. Die Akte Rebecca wird erneut geschlossen. Als die de Winters von den Verhören aus London zurückkehren, steht Schloss Manderley in Flammen. Mrs. Danvers hat in ihrer Wut, nicht das volle Vertrauen der vergötterten Rebecca genossen zu haben, ihre einstigen Gemächer in Brand gesteckt und kommt in den Flammen um.

 1. Ich hab geträumt von Manderley
2. Zeit in einer Flasche

 3. Die neue Mrs. de Winter
4. Sie ergibt sich nicht
5. Die lieben Verwandten
6. Was ist nur los mit ihm?
7. Wir sind Britisch
8. Sie‘s fort
9. Gott, warum?

10. Ehrlichkeit und Vertrauen
11. Der Ball von Manderley
12. I m An American Woman
13. Was ich auch tu, ist falsch

14. Rebecca

15. Strandgut 
16. Kein Lächeln war je so kalt
17. Die Stärke einer liebenden Frau
18. Mrs. de Winter bin ich
19. Eine Hand wäscht die andre Hand 

20. Jenseits der Nacht
21. Manderley in Flammen

22. Ich hab geträumt von Manderley (Reprise)

 


1. Ich hab geträumt von Manderley

"Ich":

Ich hab geträumt von Manderley

Schatten:

 Modernde Steine und schwarze Fassaden
So geisterhaft und unnahbar
Schatten der Nacht vor denen wir floh'n
 Rauben von dem was war

"Ich":

Und der Mond scheint hell und der Fliederduft
 Ist so süß und sehnsuchtsschwer
Und wie damals liegt Unheil in der Luft
 Doch heut' schreckt es mich nicht mehr

"Ich":

Ich hab geträumt von Manderley
 Und der vergang'nen Zeit
Von Sehnsucht, Schuld und Dunkelheit
Und von Liebe, die befreit
 
Und Rebeccas Geist schwebte unsichtbar
durch das Haus und kam mir nach
 Und da war mir klar: Ich entgeh ihr nur
Wenn ich weiß was ihr geschah
 
"Ich" und Schatten:

Wir finden Stärke in Gefahr
 Und Hoffnung in schwerer Zeit
Ich hab geträumt von Manderley
 Und von Liebe, die befreit

"Ich":

Alles fing in Frankreich an
 Damals im April, 1926
In der Eingangslounge eines Grandhotels
In Monte Carlo... 

 

 

2. Zeit in einer Flasche

"Ich":

Nein ich weine nicht
Statt mich selber zu bedauern
 Möchte ich dankbar sein für das was war
 Mir bleibt ja die Erinnerung
Etwa an den Tag über der Küste
 Du sahst wie gebannt hinab auf's Meer
Weil mir kalt und schwindlig war
 Wollte ich zurück zum Wagen gehn
Da hielt deine Hand mich fest
 Du hast mich angesehn
Und sanft mein Haar berührt
 
Ich wünsch mir ich würde wissen
Wie Erinnerung lebendig bleibt
 Wie man den Augenblick
In dem das Schweigen sank
Vor dem Vergehn bewahrt
 Ich wollte ich wüsst'
Wie man Zeit in eine Flasche füllt
 Dann müsst' ich sie nur öffnen und schon
 Wär alles wieder so wie's war

Ich sah ins Blau
 Mit dem Fahrtwind in den Haaren
Und hab’ mir ausgemalt, wie schön es wär
 Könnt’ ich dir geben, was dir fehlt
Und du hast wohl geahnt woran ich denke
 Du hast gesagt: Ich mag dich wie du bist
Barfuss gingen wir am Strand
 Sonnenstrahlen tanzten auf dem Meer
Und du hast mich angesehn
Als ob du Hilfe brauchst
 Dann hast du mich geküsst

Ich wünsch mir ich würde wissen
 Wie man festhält was nicht greifbar ist
Den Zauber eines Blicks
 Die Wahrheit eines Traums
Das Wunder des Verstehns
Denn würd’ ich wissen
 Wie man Glück in eine Flasche füllt
 Müsst ich sie nur öffnen und schon
Wär alles wieder so wie’s war
 
Mir war ja von Anfang klar
Dass es nicht dauern kann
 Und doch gibt es nichts zu bereuen
Jedes Bild, jedes Wort lebt in mir fort
 
Ich wünsch mir ich würde wissen
Wie Erinnerung lebendig bleibt
 Wie man den Augenblick
In dem die Sehnsucht starb
Vor dem Vergehn bewahrt
 Und dass ich dich verlier’
Fiele mir nicht ganz so schwer
 Bliebe mir die Zeit in einer Flasche
Die Zeit die ich hatte mit dir 

 

 

4. Sie ergibt sich nicht

Mrs. Danvers:

Orchideen sind ganz besondere Blumen
Manchmal sehn sie aus als wären sie tot
 Aber irgendwann ganz unerwartet
Blühn sie wieder weiß und dunkelrot
 Sie starb sagt man und glaubt daran
Doch ich weiß es besser
 
Sie ergibt sich nicht
Man besiegt sie nicht
Sie ist stark, der Macht des Todes unterliegt sie nicht
 Nein man sieht sie nicht
Doch ich spür, sie ist hier und lebt noch
 Sie hört uns
Sie sieht uns
Sie ergibt sich nicht
 
Orchideen warn ihre Lieblingsblumen
Rätselhaft wie sie und fremdartig schön
 Und auch die verblühten und verdorrten
Ließ sie immer hier am Fenster stehn
 Sie starb sagt man und läge im Gräb
 Doch ich weiß es besser

Sie ergibt sich nicht
Man besiegt sie nicht
 Sie ist stark, der Macht des Todes unterliegt sie nicht
Nein man sieht sie nicht
 Doch ich spür, sie ist hier und lebt noch
 Sie hört uns
Sie sieht uns

Sie klagt und spricht mit mir
 Kein Mann dieser Welt war ihr je genug
Sie war stolz und frei
 Sie war selbstbewusst und klug
Kein Mann konnte für sie je wichtig sein
 Diese Art von Liebe gab ihr nichts

Sie ergibt sich nicht
 Man besiegt sie nicht
Sie ist stark, der Macht des Todes unterliegt sie nicht
 Nein man sieht sie nicht
Doch ich spür, sie ist hier und lebt noch
 Sie hört uns
Sie sieht uns
Sie ergibt sich nicht
 Man besiegt sie nicht
Sie ergibt sich nicht
Sie ergibt sich nicht

 

10. Ehrlichkeit und Vertrauen

Frank Crawley:

Meine Meinung ist nicht wichtig
Doch ich sprech sie offen aus
 Was verkehrt ist und was richtig
Stellt sich oft erst später heraus
 Und wenn eine Frau nur schön ist
Doch im Innern kalt und leer
 Bleibt Fassade was zu sehn ist
Was ein Mann wirklich braucht ist viel mehr
 
Ehrlichkeit und Vertrauen
Freundlichkeit und Herzenswärme
Und die Kraft nach vorn zu schauen
 Wenn du dich selber verlierst
Ein Mensch der da ist wenn du Fragen stellst
 Und der dich auffängt wenn du fällst
 Ist viel mehr wert als alle Schönheit dieser Welt
 
Sicherheit für ein Leben
Zweisamkeit in schweren Stunden
Und den Mut sich ganz zu geben
 Ohne zu fragen was wird
Ein Mensch der hört wovon dein Schweigen spricht
 Und Angst besiegt durch Zuversicht
Ist viel mehr wert als alle Schönheit dieser Welt
 
Sehr viel mehr

 

14. Rebecca

Mrs. Danvers:

Nachts in dem Haus am Meer,
Seufzen die Schatten.
 Hüte dich, fürchte dich.
Denn alle Tür'n sind verboten,
 Versperrt und bewacht,
Und wer hier eindringt soll verflucht sein und verloren.
 Jeder Raum in diesem Haus atmet Melancholie
Alle Dinge hier warten auf sie:
 
Rebecca,
Wo du auch immer bist
Dein Herz ist ruhlos wie die wilde freie See.
 Wenn der Abend beginnt singt der Wind.
Rebecca,
Komm heim Rebecca
 Aus dem Nebelreich zurück nach Manderley.

Nichts was ihr sagt und tut
 Bleibt ihr verborgen
Hüte dich, fürchte dich.
 Sie lässt sich nicht bestehlen und rächt den Verrat.
 Wer sie beleidigt wird es eines Tages büßen.
 Dieses Haus ist ihr zu Haus
Alles wartet auf sie
Die sie liebten vergessen sie nie
 
Rebecca
Wo immer du auch bist?
Dein Herz bleibt ruhlos wie die wilde freie See.
 Wenn der Abend beginnt singt der Wind.
Rebecca,
Komm heim Rebecca
 Aus dem Nebelreich zurück nach Manderley.

Mrs. Danvers und Ensemble:
 
Tu nicht was sie empört

"Ich":
Oh nein!
 
Mrs. Danvers und Ensemble:

Nimm nicht was ihr gehört
 Wer sie stört, wird zerstört!

"Ich":
Nein!
 
Mrs. Danvers:

Rebecca

"Ich":

Sie ist fort!

Mrs. Danvers:

 Wo du auch immer bist

"Ich":

Weit fort

Ensemble:

 Komm heim!

Mrs. Danvers:

Dein Herz bleibt ruhlos, wie die wilde, freie See
 
"Ich":

Wer tot ist kehrt nicht mehr zurück
 
Mrs. Danvers:

Wenn der Abend beginnt singt der Wind;

Mrs Danvers und Ensemble:
 
Rebecca

"Ich":

Was war ist vorbei

Mrs. Danvers:

Komm heim Rebecca
 
"Ich":

Warum?

Mrs. Danvers:

Aus dem Nebelreich zurück nach Manderley
 
Beide:

Rebecca

 

16. Kein Lächeln war je so kalt

Maxim de Winter:

Sie war bösartig, gemein und durch und durch verdorben
 Zu Liebe war sie gar nicht fähig

Keiner hat sie durchschaut, jeder Mann der sie sah
 War fasziniert, wie freundlich und charmant sie war
Alle führte sie hinter ’s Licht
 Genau wie mich
Sie liefen ihr nach und umschwärmten sie
 Jeder war wie von Sinnen
Genau wie ich

Kein Lächeln war je so kalt
 Es nahm mir den Verstand
Vielleicht vergess ich ihr Gesicht
Jedoch ihr Lächeln vergess ich nicht
 
Erinnre dich an die Fahrt in die Berge mit mir
Ich fuhr auch mit ihr auf die Höhn von Monte Carlo
 Dort hat sie mir erklärt
Dass sie mich nur benutzt
 Ich schlag einen Deal vor sagte sie schlau
Ich betrüg dich weiter
 Doch ich spiel deine Frau

Aus Angst vor dem Skandal
Ließ ich mich ein auf den elenden Handel
 Scheidung war für die de Winters tabu
Die Familienehre war mir mehr wert als mein Stolz
 Das wusste sie und genoss den Triumph

Kein Lächeln war je so kalt
 Wie gut hab ich’s gekannt
Vielleicht vergess ich ihr Gesicht
 Jedoch ihr Lächeln vergess ich nicht

Zuerst tat sie ihren Teil
 Spielte die Ehefrau
Und Manderley so wie es heute bewundert wird
 Sorgsam renoviert
Ist gänzlich das Werk
Von Rebecca
Doch dann lud sie ohne jede Scham
 Ihre Liebhaber ein
Hat hier im Bootshaus die Nächte verbracht
 Ich warnte sie
Doch ihr Blick war voll Spott

Kein Lächeln war je so kalt
 
Einer ihrer Liebhaber war ein Cousin von ihr
Ein windiger Bursche namens Jack Favell
 
„Ich“:

Ich kenne Favell
Er war hier als du in London zu tun hattest
 
Maxim:

Warum zum Teufel hast du mir das nicht erzählt?
 
„Ich“:

Ich dachte es würde dich wieder an Rebecca erinnern
 
Maxim:

Mich? An Rebecca erinnern! Mein Gott! Als ob das nötig wäre…
 
Eines Nachts kam sie heim aus London
Doch sie blieb nicht im Haus
 Und als ich Licht im Bootshaus sah
War ich sicher dass sie mit Favell hier unten war
 
Genug ist genug dachte ich und ging ins Bootshaus

Doch siehe da
 Rebecca war allein
Gelangweilt lag sie auf der Couch
Und ihr Aschenbecher voller Kippen stand am Boden
 Sie war blass, schwach, doch voll Hass
Ich sagte ihr: Du brichst dein verdammtes Versprechen
 Du bist schamlos
Du treibst es in meinem Haus so als ob’s ein Bordell wär
 
Da stand sie auf, warf den Kopf zurück und sagte lächelnd:
 Was machst du wenn ich ein Kind bekomm
Man wird denken es ist deins
 Auf jeden Fall ist es meins
Und einmal wird Manderley ihm gehörn
 Deine perfekte Gattin Max
Wird die perfekte Mutter sein
Und du spielst den Papa
 Als der perfekte Narr

Kein Lächeln war je so kalt
 So lächelte nur sie

Mir stieg das Blut zu Kopf
 Ich stieß sie weg
Und sie stürzte und fiel
 Ich weiß nicht wie’s geschah
Sie lag da
Ich dachte ich helf ihr auf
 Jedoch sie war tot
Und lächelte noch

Dann trug ich sie auf ihr Boot
 Und brachte sie nach unten
Dann fuhr ich das Boot hinaus
 Und versenkte es wo man es heute fand
Sie hat mich besiegt
 Sie gewinnt noch im Tod

Kein Lächeln war je so kalt
 Es nahm mir den Verstand
Es ist ihr Lächeln das ich vor mir seh
 Wohin ich auch geh
Kein Lächeln war je
Kein Lächeln war je so kalt

 

17. Die Stärke einer liebenden Frau

Beatrice:

Du glaubst an ihn, wenn er zweifelt an sich.
Du fühlst die Angst, die er nie eingesteht.
 Gibt er die Hoffnung auf, reicht dein Mut für zwei.
 Du zeigst ihm einen Weg auf dem es weitergeht.

In dir ist die Stärke einer Frau.
 Die kämpft um den Mann den sie liebt.
Wenn sie fühlt, dass er in Gefahr ist,
 Versetzt sie Berge und teilt das Meer
Mit der Stärke einer liebenden Frau!
 
Beatrice & „Ich" (abwechselnd und zusammen):

Du holst ihn ein, wenn er sich verirrt
 Ich bau ihn auf, wenn er müde wird
Du stellst dich vor ihn, wenn man ihn bedroht
 Eine Frau läuft nicht fort wenn man sie braucht
 Was in ihr steckt zeigt sich oft im Augenblick der Not
 
Denn das ist die Stärke einer Frau
Sie kämpft um den Mann den sie liebt
 Wenn sie fühlt, dass er in Gefahr ist,
Versetzt sie Berge und teilt das Meer
Mit der Stärke einer liebenden Frau!
 
In der Dunkelheit gibt sie ihm Zeichen
Und im Sturm der Zeit gibt sie ihm Halt
 In dir/mir ist die Stärke einer Frau,
Die kämpft um den Mann den sie liebt
 Wenn sie fühlt, dass er in Gefahr ist,
Versetzt sie Berge und teilt das Meer
Mit der Stärke einer liebenden
 Stärke einer liebenden,
der Stärke einer liebenden Frau!

 

20. Jenseits der Nacht

Maxim:

Ich stand am Abgrund
Und sah in die Tiefe
Mein Herz war Eis
 Und jede Hoffnung tot

"Ich":

Und ich stand hinter dir
 Und hatte Angst um dich,
Weil unsichtbare Schatten dich umgaben

Maxim:

 Wie wär es mir ergangen ohne dich?

"Ich":

 Warum danach fragen?

Beide:

Zeit zu vergessen
Zeit zu erwachen

Jenseits der Nacht,
 Jenseits der Angst,
Holt kein Schatten uns mehr ein
Jetzt sind wir frei,
 Unsre Träume zu leben
Wir werden glücklich werden
 Ich glaub daran
Ich weiß, was Liebe kann

"Ich":

 Fort mit den grauen Bildern der Erinnerung
Vor uns liegt soviel bunte Wirklichkeit
 
Maxim:

Fort mit der unsichtbaren Maske, die ich trug
Und nicht mehr fragen, was die anderen denken
 
"Ich":

Wir werden wieder lachend durch den Regen gehn
 
Maxim:

Leben, endlich leben

"Ich":

Nichts mehr versäumen
 
Maxim:

Nie wieder lügen

Beide:

Jenseits der Nacht
Endet die Macht
 Dunkler Träume, die uns drohn
Jetzt sind wir frei
 Für ein ganz neues Leben
Wir sehn nach vorn und fangen
 Noch einmal an
Ich weiß, was Liebe kann

Wenn wir auf den Klippen stehen
 Werden wir zum Himmel sehn
Sieh nur zwei Möwen im Wind
 
Jenseits der Nacht,
Jenseits der Angst
Holt kein Schatten uns mehr ein
 Jetzt gehn wir zwei unserer Zukunft entgegen
Und nichts kann uns besiegen
 Was es auch sei
Weil du mich liebst
Bin ich frei

 

22. Ich hab geträumt von Manderley (Reprise)

„Ich“:

Jetzt seh ich Manderley nur noch im Traum
Was dort geschah ist lange her
 Unser Zuhaus ist ein kleines Hotel
Mit Blick auf das Mittelmeer
 
Wenn der Flieder blüht und Erinnrung bringt
Gehen wir durch den Park zum Strand
 Und wir hörn das Lied das die Brandung singt
 Und wir schweigen Hand in Hand

Alle:

Ich hab geträumt von Manderley
 Und der vergangnen Zeit
Von Sehnsucht, Schuld und Dunkelheit
Und von Liebe, die befreit
 
Zwei die sich vertraun
Die verzweifeln nicht
Wenn sie vor dem Abgrund stehn
 Weil sie Brücken baun
Brücken baun aus Licht
 Über die sie weiter gehn

Wir finden Stärke in Gefahr
 Und Hoffnung in schwerer Zeit
Ich hab geträumt von Manderley
 Und von Liebe die befreit

 

 

 

RUDOLF
AFFAIRE MAYERLING

 

Alle, die ELISABETH verehrt haben, werden RUDOLF lieben!  

 

 

 

Inhalt:

Kronprinz Rudolf ist ein hoch gebildeter und feinfühliger junger Mann. Er erkennt den Wandel der Zeit, ist politisch aber ohne jede Macht und auch privat nicht glücklich in seiner Ehe mit Prinzessin Stephanie. Im Rahmen eines Theaterbesuchs lernt er die junge Baronesse Mary Vetsera kennen. Die Begegnung trifft ihn wie ein Blitzschlag.

An Rudolfs politischen Ideen ist am Hof keiner ernsthaft interessiert. Seinem Vater Kaiser Franz Joseph ist der aufgeschlossene und vor allem selbstständig denkende Sohn fremd und suspekt. Rudolf muss den Wünschen seines Vaters entsprechen, will aber auch seine liberalen Freunde, die große Hoffnungen in ihn setzen, nicht enttäuschen. Umgeben von Spitzeln und Verrätern verschärft sich der Konflikt mit Franz Joseph und dessen Gefolgschaft unter dem streng konservativen Ministerpräsidenten Graf Taaffe zusehends. Der Kronprinz sieht sich zu einem zermürbenden Doppelleben gezwungen, Trost und Ablenkung sucht er in unstatthaften Etablissements und im Alkohol.

Die junge Mary, die von ihrer Tante Marie Gräfin Larisch in die Wiener Gesellschaft eingeführt und angemessen verheiratet werden soll, ist noch voller Neugier und Hoffnung. Sie schwärmt von der großen Liebe und findet Gefallen an den neuen gesellschaftlichen Ideen. Mit einem der von ihr bewunderten Journalisten verabredet sie sich auf ein Rendezvous am Eislaufplatz. Dort trifft sie auf niemand anderen als den unter einem Pseudonym schreibenden Rudolf. Er sehnt sich hinweg aus dieser Welt mit ihren politischen und höfischen Fesseln.

Prinzessin Stephanie, aber auch Taaffes Spitzeln ist nicht entgangen, was zwischen Rudolf und Mary los ist. Stephanie kämpft um ihren Mann und zeigt sich unversöhnlich, am Hof versucht man, die Liebschaft zu untergraben. Mary wird unter Druck gesetzt und bedroht, bleibt aber standhaft. Als man auch Rudolf nicht zur Räson bringen kann, verstrickt man ihn in eine höfische Verschwörung, die ihn endgültig von seinem Vater isoliert.
Er möchte, dass Mary aus Wien abreist und sich in Sicherheit bringt, sie aber kann und will nicht gehen. Um Ruhe zu haben vor den unsäglichen Nachstellungen und Intrigen fliehen sie ins Jagdschloss von Mayerling. Hier sind sie endlich allein und ungestört.

  

 

 

 

1. Wie jeder andre Mann

2. Du willst nicht hören

3. Ein hübscher Krieg

4. Marys Lied

5. So viel mehr

6. Wohin führt mein Weg?

7. Vertrau in uns

8. Die Fäden in der Hand

9. Du bleibst bei mir

10. Wie jeder andre Mann

11. Mut zur Tat

12. Der Weg in die Zukunft

13. Die Liebe lenkt

14. Wenn das Schicksal dich ereilt

15. Kann ich einfach gehn?

16. Ich schütze den Staat

17. Du bist meine Welt

 

 

17. Du Bist Meine Welt

 

  Du bist meine Welt
Bis in den Tod.
Wenn mein Stern zu sinken droht.
Nur in deinem Arm
Möcht ich allein mein Herz bewahr‘n.
Auch wenn ich mich selbst darin verlier,
ich gehör für ewig dir.
Du bist, was mein Leben hier noch hält.
Du bist meine Welt.

Wir haben‘s wohl von Anfang an gespürt.
Was geschah war unser Glück.
Keiner von uns konnte mehr zurück.
Ganz gleich wohin uns jeder Schritt nun führt
Was auch kommen mag,
es soll gescheh‘n.
Wenn wir nur ab jetzt gemeinsam geh‘n.
Vielleicht hat längst das Schicksal uns‘re Richtung ausgewählt.

Denn du bist alles, was für mich noch zählt.
Denn Du bist meine Welt
Bis in den Tod.
Wenn mein Stern zu sinken droht.
Nur in deinem Arm
Möcht ich allein mein Herz bewahr‘n.
Auch wenn ich mich selbst darin verlier,
ich gehör für ewig dir.
Ewig dir.
Du bist, was mein Leben hier noch hält.
Denn du bist meine Welt.

Warum bist du geblieben? Ich bin ein toter Mann.

Weil ich ohne dich tot bin.

Besser sofort sterben als jeden Tag ein bisschen.

Bring mich nach Mayerling.

Denn Du bist meine Welt
Bis in den Tod.
Wenn mein Stern zu sinken droht.
Nur in deinem Arm
Möcht ich allein mein Herz bewahr‘n.
Auch wenn ich mich selbst darin verlier,
ich gehör für ewig dir.
Ewig dir.
Du bist, was mein Leben hier noch hält.
Denn du bist meine Welt.

 

 

 

 

 

 

 

TANZ DER VAMPIRE

 

 

Tauchen Sie ein in die geheimnisvolle Welt der Blutsauger und begleiten Sie den Vampirjäger Abronsius und seinen Gehilfen Alfred auf ihrer Reise in das düstere Reich des Grafen Krolock. Packende Rockballaden, furiose Tanzszenen, opulente Kostüme und Kulissen in einer Geschichte voll gruseliger Romantik und umwerfender Komik machen TANZ DER VAMPIRE zu einem unvergesslichen Erlebnis.

 

 

 

 

 

 

 

 

 
"Tanz der Vampire" ist ein Musical von Jim Steinman und Michael Kunze, basierend auf Roman Polanskis gleichnamigem Film von 1967. Das deutschsprachige Musical wurde am 4. Oktober 1997 unter der Regie Roman Polanskis in Wien am Raimund Theater uraufgeführt.
 
 
 
Inhalt:
 
Zusammen mit seinem schüchternen Assistenten Alfred macht sich der namhafte Vampirforscher Professor Abronsius aus Königsberg auf die Reise in das ferne Transsylvanien. Das Ziel des ungleichen Paares ist es, die Vampire, die hier der Sage nach in einem geheimnisvollen Schloss wohnen soll, zu finden - und zu töten. In einem heruntergekommenen Gasthaus, das dem wenig Vertrauen erweckenden Chagall und seiner Frau Rebecca gehört, finden sie Unterkunft in der eiskalten Nacht.

Der etwas unbeholfene Alfred verliebt sich Hals über Kopf in Sarah, die wunderschöne Wirtstochter. In der Schenke stoßen Professor Abronsius und sein Assistent auf Unmengen von Knoblauch und bald auch schon auf untrügerischen Bisswunden – ein sicheres Zeichen für die Existenz von Vampiren. Und in der Tat gibt es einen Verantwortlichen für die zahlreichen mysteriösen Vorkommnisse im Dorf: den mächtigen Vampirgrafen von Krolock. Auch er hat ein Auge auf Sarah geworfen, die sich von seinem Charme betören lässt und seiner Einladung ins Schloss folgt. Alfred und der Professor, alarmiert durch ihr plötzliches Verschwinden, machen sich auf die Suche nach dem Mädchen und dem Geheimnis der Vampire.

Graf Krolock, eine wahrlich Ehrfurcht gebietende Erscheinung und sein Diener Koukol empfangen das als Fledermausforscher und Touristen getarnte Paar aufs Herzlichste. Ebenfalls recht erfreut über den unerwarteten Besuch: Herbert, der Sohn des Grafen, der sofort an Alfred Gefallen findet. Die beiden werden zur Übernachtung im Schloss aufgenommen.

In den nun folgenden 24 Stunden überschlagen sich die Ereignisse, allerdings zu Gunsten der dunklen Kreaturen. Eine Serie von erfolglosen Annäherungs- und Vampirtötungsversuchen findet ihren Höhepunkt auf dem Mitternachtsball im Schloss.

Der Herr des Schlosses, ruft seine Untergebenen zusammen: Die Vampire steigen in einer beeindruckenden Szene aus ihren Gräbern, um sich zum großen Fest zu versammeln. Graf Krolock bittet Sarah zum Tanz, er hat das Ziel seiner Begierde endlich im Arm – und Sarah ist wie benommen von seiner dämonischen Ausstrahlung. Doch es gelingt Alfred und dem Professor den Untoten ihre reizende Beute, Sarah zu rauben. Sie scheinen dem Abenteuer mit heiler Haut zu entkommen.

Aber es steht noch eine überraschende Wendung der Dinge bevor…
Denn so wie die Vampire selbst, stirbt auch die Legende nicht.

 

 

 

 

  1. Die Lieder von "Tanz der Vampire"
     
  2. ·         He, Ho, Professor (Alfred)
  3. ·         Knoblauch (Ensemble)
  4. ·         Eine schöne Tochter ist ein Segen (Chagal)
  5. ·         Ein Mädchen das so lächeln kann (Alfred, Sarah, Chagal, Rebecca, Magda)
  6. ·         Gott ist tot (von Krolock)
  7. ·         Alles ist hell (Rebecca, Magda, Chagal, Abronsius)
  8. ·         Du bist wirklich sehr nett (Sarah, Alfred)
  9. ·         Einladung zum Ball (von Krolock)
  10. ·         Draußen ist Freiheit (Alfred, Sarah)
  11. ·         Die roten Stiefel (Sarah, von Krolock, Ensemble)
  12. ·         Stärker als wir sind (Sarah, von Krolock, Rebecca, Magda, Alfred, Ensemble)
  13. ·         Wusha Busha (Abronsius, Alfred, Rebecca, Ensemble)
  14. ·         Tot zu sein ist komisch (Magda)
  15. ·         Seid bereit (Ensemble)
  16. ·         Wohl der Nacht (von Krolock)
  17. ·         Totale Finsternis (Sarah, von Krolock, Ensemble)
  18. ·         Carpe Noctem (Ensemble)
  19. ·         Ein guter Tag (Abronsius, Alfred)
  20. ·         Für Sarah (Alfred)
  21. ·         An so einem Tag (Abronsius, Alfred)
  22. ·         Jeder saugt das Blut des andern (Chagal, Magda)
  23. ·         Bücher (Abronsius)
  24. ·         Gott sei Dank, Du lebst (Alfred, Sarah)
  25. ·         Wenn Liebe in Dir ist (Alfred, Herbert)
  26. ·         He, ho, Professor (von Krolock, Abronsius)
  27. ·         Ewigkeit (Ensemble)
  28. ·         Die unstillbare Gier (von Krolock)
  29. ·         Seid Willkommen (von Krolock)
  30. ·         Reprise: Gott ist tot (Ensemble)
  31. ·         Reprise: Totale Finsternis (Sarah, von Krolock, Ensemble)
  32. ·         Reprise: Draußen ist Freiheit (Sarah, Alfred)
  33. ·         Finale: Tanz der Vampire (Ensemble)

 

 

 

 

17. Totale Finsternis
(Ensemble, Sarah, Von Krolock)
 
(Alle):
Menschliche Augen
Menschliche Haare
Schlaflos vor Neugier
Und blind für die Gefahr!
BLUTROT, Lippen und Wangen!
Lautlos, bereit
Wünschen und weinen
Verbirgt die Dunkelheit
Ständig


(Sarah):
(Sei bereit)
Manchmal in der Nacht fühl ich mich einsam und traurig, doch ich weiß nicht, was mir fehlt
(Sei bereit)
Manchmal in der Nacht hab ich fantastische Träume, aber wenn ich aufwach, quält mich die Angst
(Sei bereit)
Manchmal in der Nacht lieg ich im Dunkeln und warte, doch worauf ich warte, ist mir nicht klar
(Sei bereit)
Manchmal in der Nacht spür ich die unwiderstehliche Versuchung einer dunklen Gefahr
(Sei bereit-ständig)

Ich hör eine Stimme, die mich ruft
(Sei bereit-ständig)
Ich kann eine Stimme hör‘n

(Sei bereit)
Manchmal in der Nacht fühl ich die Macht eines Zaubers, der mich unsichtbar berührt
(Sei bereit)
Manchmal in der Nacht bin ich so hilflos und wünsch mir, es käm einer, der mich führt und beschützt
(Sei bereit)
Manchmal in der Nacht kann ich es nicht mehr erwarten, ich will endlich
eine Frau sein
(Sei bereit):
Manchmal in der Nacht möcht ich Verbotenes erleben und die Folgen sind mir ganz egal
(Sei bereit-ständig)
Ich hör eine Stimme, die mich ruft
(sei bereit-ständig)
Ich spür eine Sehnsucht, die mich sucht

(Von Krolock):
Sich verlier‘n heißt sich befrei‘n
Du sollst dich in mir erkennen
Was du erträumst, wird Wahrheit sein
Nichts und niemand wird uns trennen
Tauch mit mir in die Dunkelheit ein
Zwischen Abgrund und Schein
Verbrennen wir die Zweifel und vergessen die Zeit
Ich hüll dich ein in meinen Charme und trage dich weit
Du bist das Wunderbarste, der Wirklichkeit  Besitz
(Sarah):
Mein Herz ist Dynamit, das einen Funken ersehnt
(Beide):
Ich bin zum Leben erwacht
Die Ewigkeit beginnt heut Nacht
Die Ewigkeit beginnt heut Nacht

(Sarah):
Ich hab mich gesehnt danach, mein Herz zu verlier‘n
Jetzt verlier ich fast den Verstand
Totale Finsternis
Ein Meer von Gefühl und kein Land

Einmal dachte ich, bricht die Liebe den Bann
Jetzt zerbricht sie gleich meine Welt
Totale Finsternis
Ich falle und nichts was mich hält

(Sei bereit)
Manchmal in der Nacht denk ich, ich sollte lieber fliehen vor dir, solange ich es noch kann
(Sei bereit)
Doch rufst du nach mir, bin ich bereit, dir zu folgen, selbst zur Hölle würd ich fahren mit dir
(Sei bereit)
Manchmal in der Nacht geb ich mein Leben her für einen Augenblick, in dem ich ganz dir gehör
(Sei bereit)
Manchmal in der Nacht möchte ich so sein, wie du mich haben willst und wenn ich mich selber zerstör
(Sei bereit-ständig)
Ich hör eine Stimme, die mich ruft
(Sei bereit-ständig)
Ich spür eine Sehnsucht, die mich sucht

(Beide):
Sich verlier‘n heißt sich befrei‘n
Du sollst dich in mir erkennen
Was du erträumst, wird Wahrheit sein
Nichts und niemand wird uns trennen
Tauch mit mir in die Dunkelheit ein
Zwischen Abgrund und Schein
Verbrennen wir die Zweifel und vergessen die Zeit
Ich hüll dich ein in meinen Charme und trage dich weit
(Von Krolock):
Du bist das Wunderbarste, der Wirklichkeit  Besitz
(Sarah):
Mein Herz ist Dynamit, das einen Funken ersehnt
(Beide):
Ich bin zum Leben erwacht
Die Ewigkeit beginnt heut Nacht
Die Ewigkeit beginnt heut Nacht

(Sarah):
Ich hab mich gesehnt danach, mein Herz zu verlier‘n
Jetzt verlier ich fast den Verstand
(Beide):
Totale Finsternis
Ein Meer von Gefühl und kein Land

(Sarah):
Einmal dachte ich, bricht die Liebe den Bann
(Von Krolock):
Jetzt zerbricht sie gleich deine Welt
(Beide):
Totale Finsternis
Wir fallen und nichts was uns hält
Totale Finsternis
Ein Meer von Gefühl und kein Land

(Sarah):
Totale Finsternis
Ich glaub, ich verlier den Verstand

(Von Krolock):
(Gesprochen: Nein, es wäre verkehrt, den Kopf zu verlier‘n)
Wir wollen nichts von dem Genuss ruinieren
Mit jeder Stunde des Wartens wird die Lust mehr entfacht
Ich lass dich fühlen, was dich unsterblich macht
Wenn wir zwei tanzen auf dem Ball morgen Nacht
 
 
 
 
 
18. Carpe Noctem - Fühl Die Nacht
(Ensemble)
 
(Träumer):
Folg mir nach, vertrau der Nacht
Sie nur kann deine Seele retten
Fluch den Tag und seine Macht!
Lös die Sehnsucht von allen Ketten
Folg mir nach, komm fühl die Nacht
Wirklich ist nur, woran wir glauben
Flieh von dem, was dich bewacht
Lass dir nicht deine Träume rauben


Über Gräber und Ruinen fährt der Todesknochenhahn
Und alle Teufel steigen hinauf und alle Engel müssen fahr‘n

(Alle):

Wir sind hungrig auf der Brücke - wir sehnen uns nach Blut
Wir leben nur für unsre Gier und nehmen dich in unsre Burg

Die Welt im Tageslicht hat keinen jemals glücklich gemacht
Drum taucht ins Meer das nixlos über Dunkel, Licht und Gefühl
Und wenn du von der Dunkelheit betrunken bist dafür

Fühl die Nacht

Fühl die Nacht

Dies irae kyrie
Viveram in domine

(In ständigem Wechsel)

Dies irae kyrie
Requiem e domine

(Während dem Kyrie: )


(1.Sänger):
Fühl die Nacht und lass sie nie vorübergeh‘n
(2.Sänger):
Fühl die Nacht komm schließ deine Augen um zu sehn
(1.Sänger):
Fühl die Nacht was dir bestimmt ist muss gescheh‘n
(2.Sänger):
Fühl die Nacht komm schließ deine Augen um zu sehn
(1.Sänger + 2.Sänger):
Fühl die Nacht (2x)
(1.Sänger):
Fühl die Geisternacht

(1.Sängerin):
Aus den Gräbern und Ruinen werden Tote aufersteh‘n
(Beide):
Und alle Ängste werden wach und alle Hoffnung muss vergeh‘n
Unsre Ordnung ist das Chaos, verändern heißt zerstör‘n
Wir wollen leben für die Gier und zu den Anführern gehör‘n

(Träumer):
Die Welt im Tageslicht hat keinen jemals glücklich gemacht
Drum tauch ins Meer, das nixlos über Dunkel, Licht und Gefühl
Und wenn du von der Dunkelheit betrunken bist dafür
Fühl die Nacht

Fühl die Nacht

(Alle):
Dies irae kyrie
Viveram in domine
Dies irae kyrie
Requiem e domine

(1.Sängerin):
Fühl die Nacht und lass sie nie vorüber geh‘n
(2.Sängerin):
Fühl die Nacht komm schließ deine Augen um zu sehn
(1.Sängerin):
Fühl die Nacht was dir bestimmt ist wird gescheh‘n

(2.Sängerin):
Fühl die Nacht komm schließ deine Augen um zu sehn

(Männerchor):
Carpe Noctem

(Frauenchor):
Dies irae kyrie
viveram in domine (Beide singen gegeneinander an)
Dies irae kyrie
requiem e domine

Dies irae kyrie

Sanctus sanctus exspectate

(Alle):
Folg mir nach, vertrau der Nacht
Sie nur kann deine Seele retten
Fluch den Tag und seine Macht!
Lös die Sehnsucht von allen Ketten
Folg mir nach, komm fühl die Nacht
Wirklich ist nur, woran wir glauben
Flieh von dem, was dich bewacht
Lass dir nicht deine Träume rauben
 
  

 

 

 

 

 

 

 

 

 



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